Währungsreform 20. Juni 1948: D-Mark-Demokratie – auf Sand gebaut?
Vor 72 Jahren, am 20. Juni 1948, geschah in den drei westlichen Besatzungszonen Deutschlands ein Wunder. Noch drei Jahre zuvor galt für Amerikaner ein Fraternalisierungsverbot. In düsteren Aufklärungsfilmen wurden US-Soldaten selbst vor lächelnden Kleinkindern gewarnt, die, wie alle Deutschen, abgrundtief böse und hinterhältig seien. Doch plötzlich gibt es statt Strafe und Demütigung Wohlstand für alle – die Währungsreform. Wie der sprichwörtliche „Onkel aus Amerika“ schenken die Besatzer den West-Deutschen die Deutsche Mark. Schöner konnte „Strafe“ kaum sein. Den Preis zahlen die Urenkel – heute.
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